Ich habe lange überlegt, ob ich überhaupt etwas über dieses Buch schreiben soll und mich dann entschieden doch eine Diskussion anzuregen. Vielleicht hat es der eine oder andere ja auch gelesen.
Die Literatur über offene Beziehungen und Polyamorie ist begrenzt und da dieses Buch mit 7,90 EUR recht günstig ist, habe ich es im Internet bestellt.
Der erste Schock kam beim Aufmachen des Päckchens. Das Buch (oder soll ich besser sagen Büchlein) ist so groß wie ein Notizblock und gibt dem Namen Taschenbuch eine neue Bedeutung: passt in jede Hosentasche. Es hat etwas über 100 Seiten.
Das Thema offene Beziehung wird hier sehr theoretisch angegangen. Es hat ja sicher alles Gesagte Hand und Fuß, aber ich bin nicht so richtig damit warm geworden. Mir haben die praktischen Lösungsansätze gefehlt.
Als Aussage ist bei mir hängengeblieben, dass die Exklusivität, die man einem anderen Menschen bei der Monogamie verspricht nicht optimal ist und die Partner in Ihrer Freiheit einschränkt. Man sollte dem Partner wünschen glücklich zu sein und daher andere Beziehungen nicht unterbinden.
Ein Thumbs up kann ich hier leider nicht geben, aber ich bin trotzdem froh es gelesen zu haben.
Schreibt mir Eure Meinung zu dem Buch. Da ich es nun Kerstin leihen werde, bekommen wir sicher bald eine zweite Meinung.
LG Bix
Kerstin
(
gelöscht
)
Beiträge:
06.09.2013 19:04
#2 RE: Buchkritik: "Lob der offenen Beziehung" von Oliver Schott
Und um das Forum nicht mit Poly-Threads zuzuschütten (gibt ja bekanntlich auch monoamore Bisexuelle, die ich an dieser Stelle nicht vergessen möchte! ), hier noch zwei Buch-Tipps, die sich auch mit Bisexualität beschäftigen, aber eben nicht primär:
Bärbel Schlender / Erhard Söhner (Hrsg.): Ein Frühstück zu dritt. Leben und lieben in Mehrfachbeziehungen.
Felix Ihlefeldt, Wenn man mehr als einen liebt. Frauen und Männer erzählen von ihrer Art, Partnerschaft freier zu leben.
Ich bring sie mal zum Frühstück mit, Bix, falls du sie noch nicht gelesen hast - im Austausch für "Lob..." von Oliver Schott. :-)